Sympathy for Evil Spacemonsters (Star Trek XI)
Ich war gestern in der US-Premiere von Star Trek und wurde nicht enttäuscht. Amerikanische und deutsche Medien waren sich bereits einig: Zum ersten Mal konnte sich die USS Enterprise aus dem betäubenden Mief des Franchise herausmanövrieren. Zu sehen ist nicht weniger als eine grandiose, laut-polternde Kino-Revolution! In einer Zeit in der Filme von Alleinunterhaltern wie Michael Bay und Jerry Bruckheimer mit zerebralem Dünkel jeden Normalsterblichen gelangweilt aus dem Kinosessel rollen lassen, blieb J.J. Abrams der bildstürmerischen Linie der "Star Trek"-Schöpfer treu.
Abrams setzte sich zwischen alle Stühle indem er beliebte Pop-Motive wie die humanistische Mission, ethische Dilemmata und unorthodoxe soziale Rollenmuster opferte. Statt dessen riskierte er mit technisch brillanter Bildgewalt, schneller Action und heißen Kurven einen kommerziellen Fehlschlag. Aber ich denke sein Mut wird sich an der Kinokasse auszahlen. Er hat das Franchise zu seinen Wurzeln zurückgeführt: weiße Posterboys geben fiesen Spacelords ordentlich eins auf die Fresse.
1 haben auch was zu sagen:
"The Onion" bringt die Sache mal wieder auf den Punkt!
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